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Einbußen bei Österreichs Winzern durch Covid-Pandemie

von Österreich Spezialitäten

Seit Mitte März sorgt die Covid-19-Pandemie für Einbußen bei Österreichs Winzern. Mit der Schließung der Gastronomie brach für zwei Monate der wichtigste heimische Wein-Absatzmittler weg. Schätzungsweise ca. 23 Mio. Liter Wein fanden keinen Absatz.

Nachdem mit dem 15. Mai Österreichs Gastronomie wieder öffnen durfte, zeigen Rückmeldungen von Gastronomen und Sommeliers, dass die Gäste eher noch patriotischer bestellen. Während Gäste mancher Lokale ihren Wein ökonomischer als vor der vorübergehenden Schließung auswählen, greifen jene anderer Lokale hochwertiger zu.

Wein-Exporte mit positiver Tendenz

  • Bis Ende März stieg die Exportmenge zum Vergleichszeitraum des Vorjahres um 7,5 %, während der Umsatz um 6 % zulegte.
  • EU-Länder und Drittstaaten trieben die Exporte gleichermaßen an.

Mit der globalen Ausbreitung der Corona-Pandemie änderten sich die Voraussetzungen für die Weinausfuhr grundlegend. Rückmeldungen von Winzern zeichnen je nach Exportland und Absatzkanal ein sehr unterschiedliches Bild. Pau Roca, Generaldirektor der Internationalen Organisation für Rebe und Wein (OIV), ging Ende April allerdings von einem globalen Rückgang im Weinkonsum, einem Sinken der Durchschnittspreise und folglich einem Sinken der Verkaufserlöse und Profite für die Weingüter aus. Wie sich diese Einschätzungen auf Österreichs Weinexporte in ihren unterschiedlichen Absatzkanälen und Preiskategorien auswirken werden, wird sich noch zeigen.

Privathaushalte kaufte mehr Wein im Handel

  • 2.800 befragte repräsentative Privathaushalte gaben an, im Verhältnis zum Vergleichszeitraum des Vorjahres fast 17 % mehr Wein im Handel gekauft und dafür 12 % mehr ausgegeben zu haben.
  • Zudem stieg die Frequenz der Wein-Einkäufe ebenso wie die Menge des gekauften Weins pro Einkauf.

Erfreulicherweise blieb die Anzahl der Haushalte, die ihren Wein ab Hof einkauften, im Vergleich zum Vorjahr laut eigenen Angaben stabil. Erwartungsgemäß sorgte der Corona-Lockdown für Steigerungen beim Lebensmitteleinzelhandel, im Vergleich zu März/April des Vorjahres gaben 7 % mehr Haushalte an, dort Wein eingekauft zu haben.

Heimischer Rot- und Roséwein im Trend

Besonders profitiert zu haben scheint laut der österreichische Wein mit einem Absatzzuwachs von über 25 %. Im Vergleich dazu, sank der Absatz ausländischer Weine im selben Zeitraum um knapp 2 %. Der Verkauf von heimischen Rot- und Roséwein stieg um fast 51 %, während der Weißwein nur um mehr als 14 % zulegte.

Quelle: Österreich Wein Marketing

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