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Faschingskrapfen Test

Wo gibt es die besten Faschingskrapfen zu kaufen?

von Österreich Spezialitäten

In der Faschingszeit sind Faschingskrapfen in aller Munde. Krapfen kann man zwar über das ganze Jahr kaufen, aber der Fasching ist und bleibt die Hochsaison für die süße Backware in Österreich. Viele sind überzeugt: Selbst gemachte Krapfen sind die besten! Aber wer gerade einen Gusto hat und sich schnell einen Faschingskrapfen kaufen möchte, fragt sich öfters: Wo gibt es die besten Faschingskrapfen in Österreich zu kaufen? Im Supermarkt oder bei der Bäckerei?

Der Verein für Konsumenteninformation hat die beliebten Krapfen in einem Test 2022 unter die Lupe genommen. 21 Faschingskrapfen in der gängigsten Variante – mit Füllung aus Marillenmarmelade – wurden untersucht. Im Test waren Proben aus Supermärkten, Diskontern und Bäckerei-Filialen inklusive einer Vollwertbäckerei.

  • Der Preis des günstigsten Krapfens lag in diesem Jahr bei 0,22 Euro.
  • Der teuerste Faschingskrapfen kostete 2,10 Euro.

Alle Proben wurden vom VKI  im Labor auf den Zucker- und Fettgehalt untersucht, eine Verkostung wurde durchgeführt und die Kennzeichnung wurde überprüft. Die Füllmenge der Marmeladen als wichtiger Bestandteil der Faschingskrapfen wurde gemessen und die Herkunft der Zutaten bei den Herstellern erfragt.

Krapfen sind fett und süß und deshalb kalorienreich. Wer auf die Linie achtet und sich die Mehlspeise dennoch gönnen möchte, sollte zu kleineren Produkten greifen.

Ergebnis vom Faschingskrapfen-Test im Detail

Gute Krapfen gibt es nicht nur beim Bäcker, auch einige Produkte aus dem Supermarkt können mithalten. Bei der Verkostung wurden Aussehen, Geruch, Geschmack und Konsistenz der Krapfen bewertet. An den meisten Produkten gab es laut VKI nichts auszusetzen.13 Produkte konnten dabei mit einer guten Bewertung bestehen. Geschmackssieger im Test war der Krapfen von Mann. 80 Prozent unserer Tester würden diesen Krapfen kaufen. Ebenfalls großer Beliebtheit erfreuten sich die Produkte von Billa Plus Feinkost, Felber, Hofer Backshop und Anker.

Am wenigsten gut kam der „Butterkrapfen“ von Joseph Brot an. Alle 18 Exemplare, die dort gekauft wurden, waren sehr dunkel, schmeckten verbrannt und fettig. Auch die selbst gemachte Marmelade und die Butter können da nichts mehr retten. Für den stolzen Preis von knapp drei Euro pro Stück sei das ein mehr als enttäuschendes Ergebnis. Geschmacklich ebenfalls nicht mithalten konnten die veganen Krapfen von Billa Plus und Waldherr sowie der Bio-Krapfen von denn‘s. Letzterer war zu trocken und auch die Marmelade bekam keine guten Kritiken.

Herstellung und die Herkunft der Krapfen

Faschingskrapfen vom Bäcker

Faschingskrapfen mit viel Staubzucker vom Bäcker. In Deutschland werden die Krapfen übrigens als Berliner bezeichnet.

Laut Angaben der Produzenten wurden überwiegend österreichische Rohwaren verwendet und die Krapfen auch in Österreich erzeugt. Lidl lässt seine Krapfen in Deutschland produzieren, dafür werden Mehl und Eier aus der EU bzw. aus nicht EU-Herkunft verwendet. Die Eier stammen bei fast allen Anbietern aus konventioneller Bodenhaltung. Lediglich Joseph Brot und denn‘s verwenden Bio-Freilandeier. Die Fruchtfüllung stammt meist aus Österreich, oft von Darbo, die Bio-Konfitüre aus Deutschland.

Die im Supermarkt erhältlichen Krapfen werden fast alle aufgetaut, was auf dem Etikett oder dem Preisschild für die Kunden auch ersichtlich ist. Bei den Krapfen aus der Bäckerei ist dies hingegen nicht ersichtlich, das ist auch rechtskonform. Backwerk lässt seine Krapfen von Kuchen Peter herstellen, wie auch fast der gesamte Handel.

Anker und Billa geben keine Auskunft, wer für sie die Krapfen produziert. Der Mann, Felber, Geier, Joseph Brot, Kurkonditorei Oberlaa, Interspar, Schwarz, Ströck und Waldherr produzieren selbst. Bis auf Lidl verzichten alle Anbieter auf den Einsatz von Palmöl.

Wer Wert auf frischen Krapfen legt, sollte die Angaben auf der Verpackung beachten. Dort ist vermerkt, ob es sich um aufgetaute Ware handelt. Das gilt allerdings nur für vorverpackte Ware aus dem Supermarkt. Beim Bäcker fehlt dieser Hinweis.

Hier wurden die Faschingskrapfen für den Test gekauft

Beim Bäcker sind Krapfen teurer als im Supermarkt. Dafür werden sie dort aber meist frisch gebacken und stammen aus der eigenen Produktion.

  • Billa Plus Feinkost-Backshop Krapfen Marille: 1,1 € / Stück
  • Lidl Backshop Marillenkrapfen: 0.59 € / Stück
  • Ströck Marille Krapfen: 1.3 € / Stück
  • Interspar Backstube Krapfen Marille: 0.99 € / Stück
  • Lidl Omas Backstube Marillenkrapfen: 0.22 € / Stück
  • Penny Backkrönung Marillenkrapfen 12er: 0.25 € / Stück
  • Felber Marille Krapfen: 1.35 € / Stück
  • Hofer Backshop Gourmet Flaumiger Marillenkrapfe: 0.59 € / Stück
  • Backwerk Marille Krapfen: 1.1 € / Stück
  • denn’s Mauracher Krapfen: 1.9 € / Stück
  • Kurkonditorei Oberlaa Krapfen Marille: 2.1 € / Stück
  • Schwarz Marille Krapfen: 1.5 € / Stück
  • Der Mann Der Mann-Krapfen: 1.3 € / Stück
  • Geier Marille Krapfen: 1.3 € / Stück
  • Anker Marillenkrapfen: 1.3 € / Stück
  • S-Budget Marille Krapfen:  0.59 € / Stück
  • Hofer Gutes vom Bäcker Marillenkrapfen 8er: 0.25 € / Stück
  • Billa Plus Feinkost-Backshop Dinkelkrapfen Marille: 1.2 € / Stück
  • Waldherr Bio Krapfen vegan: 1.35 € / Stück
  • Joseph Brot Bio Butterkrapfen 2.95 € / Stück

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